Venturing to new PLM horizons – PVLM and why it’s needed!
Im Rahmen meiner Tätigkeit in Forschung und Lehre ist es essenziell, geeignete Zukunftsthemen und Lösungsansätze in den Bereichen Digitalisierung, Digital Thread, PLM, ERP, MES, etc. zu kennen.
In diesem Zusammenhang hatte ich einige Calls mit Propel Software und dabei kamen wir auf PVLM zu sprechen.
Propel Software ist auf der Salesforce Cloud Plattform implementiert. Naheliegend also für Sie PLM vom Vertrieb her zu denken.
Ihr besonderer Ansatz ist es, den „Product Value Gap“ zu schließen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Nun, was ist der Product Value Gap und woher kommt das alles? Hier ein Teil meiner Interpretation davon. Bisherige Ansätze zur Produktentwicklung (insbesondere bei den klassisch vorherrschenden Prozessmustern STO und ETO) sind sehr technisch ausgelegt. Im Kern legen Techniker Requirements aus einer funktionalen Sicht fest und beginnen diese zu realisieren.
Mit der Tendenz zum CTO+ etablieren sich zunehmend langlebige Modular Kits, die kontinuierlich weiterentwickelt werden (siehe Bild Detail A).
Nun, woher kommen die Impulse, diese langlebigen Modular Kits weiterzuentwickeln?
Natürlich direkt vom Markt. Typisch sind die Situationen (im Bild B, C und D).
B: Anforderungen vom Kunden direkt aus dem Markt – der Kunde kauft aber nicht 🚫
C: Anforderungen vom Kunden direkt aus dem Markt – der Kunde kauft ✔️
D: Servicefälle direkt aus dem Markt.
Wenn man konsequent weiterdenkt, dann können Modular Kits eigentlich nur langlebig sein, wenn die Impulse zur Weiterentwicklung direkt vom Markt kommen und in den Baukasten/das Produkt fließen.
Bisher erlebe ich Unternehmen häufig so, dass sie eher beklagen, wie der Markt Varianz in ihr Portfolio induziert.
Ich denke, das Problem ist eigentlich ein anderes. Es gibt oft keine Prozesse in Unternehmen, die aus einer Product Value Sicht also direkt vom Kundennutzen die Impulse vom Markt in die Entwicklung umsetzen.
Oft wird einfach nach einer schnellen Lösung gerufen, die dann Komplexität ins Portfolio induziert, den Kundenwunsch so halb erfüllt und Prozesse sowie Produktarchitektur noch komplexer macht.
Nun, Prozesse im Unternehmen zu verankern, die die Aufgabe haben, Value für den Kunden kontinuierlich in das Modular Kit fließen zu lassen, ist dringend.
Dass sich erste PLM-Anbieter damit auch konsequent beschäftigen, finde ich klasse.
Wenn man vor diesem Hintergrund noch die Ansätze von Palma und Modular Management kennt, dann sieht man eine ähnliche Stoßrichtung. Weitere Information dazu findet ihr in diesem Blogbeitrag: CPQ-ERP-PLM Portfolio | STZ-RIM
Es ist also für die PLM-Vendoren an der Zeit, sich auch mit PVLM zu beschäftigen. Was meint ihr dazu? Wie löst ihr diese Thematik bei eurem Modular Kit?
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