Implementierung eines Produkt-Lebenszyklus-Management (PLM)-Systems ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und ihre Produkteffizienz zu steigern. Während dieser Prozess jedoch oft als notwendig erachtet wird, gibt es auch häufig Meinungsverschiedenheiten darüber, wie das PLM-System tatsächlich implementiert werden soll. Einer der häufigsten Streitpunkte zwischen PLM-Experten besteht darin, wie Dokumente und Materialien im PLM-System in Objekten abgebildet werden müssen.
Dabei wird immer wieder auf Form Fit Function (F3) verwiesen und argumentiert, dass das Dokument Form Fit Function folgen sollte. Manche argumentieren auch, dass statt dem Dokument das Material oder Part Form Fit Function folgen sollte. Fragt man Experten, was Form Fit Function bedeutet, würden sie ungefähr so antworten:
Form, Fit, Function ist ein Konzept, das in der Produktentwicklung und -design verwendet wird, um sicherzustellen, dass ein Produkt seine Zweckbestimmung erfüllt und für den Benutzer benutzerfreundlich ist. „Form“ bezieht sich auf das Aussehen und die Ästhetik eines Produkts, „Fit“ bezieht sich auf die Passform und die Anpassbarkeit an den Benutzer und „Function“ bezieht sich auf die Funktionalität und Leistung des Produkts. Ein Produkt, das diese drei Aspekte erfüllt, wird als erfolgreich angesehen.
Warum sich PLM-Experten über Form-Fit-Function streiten!
In der Praxis gibt es oft Unstimmigkeiten darüber, was genau unter diesen Anforderungen zu verstehen ist und was als F3 auszulegen ist. Das Konzept F3 lässt sich oft nicht hinreichend scharf auslegen und seine Abbildung im PLM und ERP bringt beliebige Mengen an Streit unter den Experten.
Bei den Diskussionen kommen viele Fragen kommen auf. Hier einige Beispiele.
- Muss sich das Designobjekt im PLM oder das Part Objekt im PLM an F3 halten oder etwas beide?
- Liegt dem Global Part im ERP FFF zugrunde oder ist ein Global Part im ERP grundsätzlich revisionsfrei?
- Wie verhält sich F3 in Bezug auf Local Content?
- Wie verhält sich F3 in Bezug auf Local Customizing?
- Wie wird mit Alternativmaterial umgegangen. Haben diese die gleiche Materialnummer oder werden diese über unterschiedliche Einkaufsinfosätze gesteuert?
- Was macht man, wenn man im Auftragsbezug oder kurzfristig aus Kapazitätsgründen von Buy auf Make wechselt oder von Make auf Buy?
Unsere neusten Erkenntnisse aus der Strukturtheorie zeigen deutlich, dass all diese Fragen im Kern denselben Ursprung haben und es an sich einfache Lösungen gibt, wenn man konsequent Straightforward das Thema durchdenkt.
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- Warum PLM-Experten streiten
- Das Konzept Form Fit Function
- Gruppen gleichartiger Entitäten -reale Instanz
- Gruppen gleichartiger Entitäten – Material am Lager
- Gruppen gleichartiger Entitäten – Design Part im Lebenszyklus FFF folgend
- Gruppen gleichartiger Entitäten – 3D Model
- Form Fit Function Corridor
- Similarity Corridor
- Was bedeutet ein Objekt/Item/Dokument im PLM