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The 7 keys to solve PLM & ERP – Did you know them all?
Letztens haben Martin Eigner und ich gepostet das wir PLM und ERP gelöst haben: Die Lösung für PLM & ERP | STZ-RIM Hier ein paar erste Insights für euch aus meiner Perspektive.
Die seven keys to solve PLM & ERP.
Wenn wir das klassische PLM wie wir es kennen näher ans ERP führen ergeben sich eine Reihe von Schlüsselthemen die ich gerne unter dem Begriff ERP nahes PLM subsumiere.
Nun welche sind das und was bedeuten sie? Hier eine kurze Erläuterung. In einer Reihe von Posts würde ich dann Stück für Stück die einzelnen Schlüssel beschreiben wollen.
👉 Structure Supply Sequence ist das Herzstück das PLM & ERP verbindet!
Produktstrukturen können wie eine Datenautobahn gesehen werden. Sie versorgen einander mit Informationen. Je Prozessmuster, Produktarchitektur und Produktionskonzept bildet sich eine Structure Supply Sequence.
👉 Revison & Effectivity Based Lifecycle Threads
Der Übergang vom PLM ins ERP ist geprägt durch eine Veränderung der Lifecycle Threads. Im PLM sind die Lifecycle Threads revisionsgeprägt. Im ERP Effectivity Based. Der Übergang und die Handhabung ist von der Anforderung an Form Fit Fuction (F3) des jeweiligen Unternehmens geprägt
👉 Portfolio Hierarchization
Bei allen Prozessmustern (ETO, CTO,…) gibt es eine Hierarchie oberhalb der Produkte die das Portfolio gestalten. Das Portfolio eines Unternehmen ist von einer Variabilität geprägt die bei ETO häufig implizit existiert, auf dem Weg zum CTO jedoch expliziert werden muss. Die notwendige Hierarchie, deren Variabilität und Regeln unterliegen einem Lifecycle der ERP nah gemanagt werden muss die Variabilität insbesondere auch produktionssteuernde Optionen enthält
👉 Generic Structure Instance Embedding
CTO+ erfordert einen flexiblen Baukasten. Dessen Struktur muss zukünftig pro Produktlinie über die gesamten Produktstruktur bis auf die Blattebene generisch aufgebaut werden. Die Instanziierung aus diesem Baukasten erfolgt dann horizontal und nicht mehr der bisher gängige Lehrmeinung folgend vertikal.
👉 Object Type Cascade
Durch erweiterte Anforderungen an die Supply Chain werden wir zukünftig viel häufiger Engineering Materialien von Produktionsmaterialien abgrenzen müssen. Ein Engineering Material gebiert dann eine Reihe von Produktionsmaterialien. Daraus entsteht eine neue Cascade aus Objekttypen.
👉 Supply Chain Steering
Sustainability, Regulation und der Aufbau resilienter Lieferketten erfordern zukünftig eine viel Präzisere Steuerung der Supply Chain. Diese geschieht aus der M(RP)-BOM und der ad hoc Attributierung von Material.
👉 Production Near Lifecycle Management
Späte Änderungen am Fertigungsauftrag werden das neue Normal sein. Demnach ist ein Lifecyclemanagement notwendig, das produktionsnah, durchgängig und nachvollziehbar erfolgt.
Mehr zu den jeweiligen Themen in Folgeposts, die hier kontinuierlich ergänzt werden.
Was meint ihr dazu? Hab ich Schlüssel vergessen?
Das passende Video findet ihr auf unserem YouTube-Kanal: Wie wirken PLM & ERP zusammen? Hier die sieben Schlüssel damit es gelingt. (youtube.com)
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7 keys to solve PLM & ERP
Key 1: Structure Supply Sequence 🔑
Heute möchte ich den ersten der 7 keys to solve PLM & ERP beschreiben.
Lass uns dazu einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Wie war es früher, als es nur PDM bzw. CAD gab und die Produkte noch nicht smart waren? 🤔
👉 früher entstanden die notwendigen Dokumente bzw. Zeichnungen eines Produkts im Kopf eines Ingenieurs und wurden dann in die Produktion übergeben. 🛠️ Mit dem Aufkommen von „smarten“ Anteilen in Produkten, also Software und mechatronischen Komponenten, und der Einführung moderner CAD- und PLM-Systeme hat sich dies grundlegend verändert. 💡
👉 Heute entstehen mannigfaltige Produktstammdaten in einer Vielzahl von Ingenieursapplikationen. Der Lebenszyklus dieser Daten, also deren Veränderung über die Zeit, wird von PLM unterstützt und verwaltet. Aus diesen Produktstammdaten werden dann die fürs ERP notwendigen Stammdaten, z. B. in Form von Stücklisten, Materialstamminformationen und Arbeitsgängen, abgeleitet. 📊
Bei der Entwicklung eines Produkts werden zuerst entstehungsnahe Strukturarten wie z. B. CAD-Struktur und EBOM (Engineering Bill of Material) erstellt. Diese versorgen dann Downstreamstrukturen wie z. B. die MBOM (Manufacturing Bill of Material) und Arbeitspläne mit Informationen. 🔄
….und das ergibt dann die Strukturversorgungsfolge.
Ihre Aufgabe ist es, die Produktdaten an die Stellen ihrer Nutzung, z. B. in der M(RP)-BOM bzw. Strukturstückliste im ERP oder in der Service-BOM zu versorgen. Die Strukturversorgungsfolge leitet also die notwendigen Informationen für die Kernaufgaben des ERP dorthin. 🛤️
Sie ist also die freeway from PLM to ERP. 🌐
Oberflächlich scheinen Strukturversorgungsfolgen oft gleich zu sein. Im Detail betrachtet sind sie jedoch unternehmensindividuell. Ihre Ausgestaltung wird unter anderem beeinflusst durch das Prozessmuster, die individuelle Produktarchitektur, die Modular Kit Strategie, die Supply Chain und die Produktionsstrategie. 🏗️
Was meint ihr dazu?
Wie sieht eure Strukturversorgungsfolge aus und wohin wollt ihr diese entwickeln?🤓
Fortsetzung folgt…